Sämtliche Gelenke zu untersuchen ist stets die Grundlage der Diagnostik.Der erfahrene Rheumatologe kann das Rheuma tasten. Labor und Röntgen ergänzen die Diagnostik und geben zusätzlich Aufschluss über die Höhe der Entzündungsaktivität, sowie Hinweise auf mögliche Gelenkzerstörungen durch dieKrankheit.
In den letzten Jahren konnte die Ultraschalltechnik so verbessert werden, dass nicht nur Gelenkschwellungen und Ergüsse darstellbar sind, sondern auch das Einsprossen von Gefäßen in chronisch entzündetes Gewebe. Mitbefall von Sehnenscheiden und Einengungen von Nerven, wie z.B. beim Karpal-Tunnel-Syndrom (Neurosonografie) sind darstellbar.
Was ist Rheuma?
Im Mittelpunkt der entzündliche rheumatischen Systemerkrankungen steht die Diagnose der rheumatoiden Arthritis mit schmerzhaften Schwellungen der Gelenke. Aber auch das Weichteilrheuma, die sogen. Fibromyalgie gehört zum rheumatischen Formenkreis, ebenso wie die Verschleißerkrankungen an Wirbelsäule und den Gelenken, die sogen. Arthrosen.
Diese Frage lässt sich nicht mit einem Satz beantworten. Die Rheumatologie umfasst 300 verschiedene Krankheitsbilder von Gelenken, Muskeln und Bindegeweben. Sie ist ein eigenständiges ärztliches Fachgebiet. Viel Erfahrung,kombiniert mit einer noch echten 3-Sinne Medizin von Tasten, Sehen und Zuhören sind wichtiger als Röntgen und Labor. Neue bildgebende Verfahren, wie Ultraschall der Gelenke mit Gefäßdarstellung runden das Bild ab und legen den Grundstein für eine Therapie, mit der heutzutage Schübe abgefangen und Gelenkzerstörungen ausgebremst werden können.